One Flower, One World
🇺🇸
A poetic reflection on the quiet yet unyielding strength of nature — in every flower, every leaf, lies a whole world of beauty, dignity, and stories waiting to be discovered.
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One Flower, One World
The morning sunlight had just touched the windowsill when I lowered my head
and, between the delicate petals, heard the breath of nature.
They are silent, yet never voiceless—
A blade of grass, standing tall against the wind;
A flower, still pouring all its strength into bloom, even as it nears its end;
A leaf, holding on to its final colors and veins in the twilight.
Again and again, I bend down to pick them up, gently placing them—
In my palm, they feel like faint heartbeats;
On the paper, they become imprints of time.
These lives, from street corners, flower shops, and roadsides,
may have been forgotten or discarded,
yet in my eyes, they still carry stories and dignity.
What is pressed down is not only their shape and color,
but also moments of meeting and moments of parting.
They tell me this—
The beauty of life lies not in its length,
but in giving your all in the moment you have.
And you?
Have you ever been deeply moved by a single flower or a single leaf,
and remembered how hard you yourself have tried to live?
🇩🇪
Eine Blume, Eine Welt
Eine poetische Betrachtung über die stille und doch unerschütterliche Kraft der Natur – in jeder Blume, in jedem Blatt verbirgt sich eine ganze Welt voller Schönheit, Würde und Geschichten, die darauf warten, entdeckt zu werden.
Der Morgensonnenschein hatte gerade die Fensterbank erreicht,
als ich den Kopf senkte und zwischen den zarten Blütenblättern
den Atem der Natur hörte.
Sie sind still, und doch nie ohne Stimme—
Ein Halm Gras, der dem Wind trotzig standhält;
Eine Blume, die all ihre Kraft ins BlĂĽhen legt, selbst kurz vor dem Verwelken;
Ein Blatt, das in der Abenddämmerung seine letzten Farben und Adern bewahrt.
Immer wieder beuge ich mich, um sie aufzuheben,
und lege sie sanft nieder—
In meiner Hand fühlen sie sich an wie schwache Herzschläge;
auf dem Papier werden sie zu Abdrucken der Zeit.
Diese Leben, von Straßenecken, Blumenläden und Wegrändern,
mögen vergessen oder weggeworfen worden sein,
doch in meinen Augen tragen sie noch immer Geschichten und WĂĽrde.
Was ich presse, ist nicht nur Form und Farbe,
sondern auch die Momente des Begegnens und des Abschieds.
Sie lehren mich—
Die Schönheit des Lebens liegt nicht in seiner Dauer,
sondern darin, im gegebenen Moment alles zu geben.
Und du?
Bist du jemals von einer einzigen Blume oder einem einzigen Blatt tief berĂĽhrt worden
und hast dich daran erinnert, wie sehr du selbst versucht hast zu leben?